Amplifon übernimmt Gaes Gruppe
Wie Amplifon bekanntgab, hat der Konzern mit der Gaes-Gruppe eine Übernahme vereinbart. So werden die Italiener die Anteile der Inhaberfamilie Gassó sowie anderer Minderheitsbeteiligter übernehmen.
Die Gaes-Gruppe, 1949 von Juan Gassó Bosch und José María Espoy in Barcelona gegründet, zählt zu den größten Filialisten in der globalen Hörbranche, die sich noch in Familienbesitz befanden. In Spanien ist Gaes Marktführer, zudem ist das Unternehmen in Portugal, Andorra, Chile, Argentinien, Ecuador, Kolumbien, Mexico und Panama aktiv. Rund 600 Filialen soll Gaes insgesamt haben, davon etwa 500 in Spanien. Zur Gaes-Gruppe gehört auch der ebenfalls in Barcelona beheimatete Hersteller Microson, der sowohl programmierbare Hörgeräte, als auch Over the Counter-Geräte anbietet.
„Diese wichtige Akquisition ist ein Meilenstein in der Geschichte unseres Unternehmens und passt perfekt zur Wachstumsstrategie von Amplifon“, sagt Amplifon-CEO Enrico Vita. „So können wir unsere Weltmarktführerschaft ausbauen, werden Marktführer in Spanien, festigen unsere Marktposition in Portugal und dringen außerdem nach Lateinamerika vor.“ Zudem sieht Vita in der Übernahme eine „große Möglichkeit für die Mitarbeiter und Kunden beider Unternehmen“.
„Wir sind mit der Übereinkunft sehr zufrieden“, sagt auch Gaes-CEO Antonio Gassó. „Wir können so Teil einer führenden Gruppe im internationalen Bereich werden, die über eine großartige Historie verfügt. Die solide Strategie ermöglicht uns, die Marke Gaes weiter zu stärken. (…)“ Zudem sollen die Werte, für die Gaes steht, nach der Übernahme erhalten und die Arbeit der Gaes-Stiftung fortgeführt werden. Im vergangenen Jahr hat Gaes einen Umsatz von 210 Millionen Euro erwirtschaftet haben, der EBITDA soll bei etwa 30 Millionen, der Kaufpreis bei 528 Millionen Euro liegen.