Zusammenschluss für besseres Hören in Peru
Viele Fälle von Hörverlust würden nicht identifiziert, weil es an Hörscreenings bei Neugeborenen und an Schulen fehle. Dazu kämen Fachkräftemangel sowie nicht vorhandenes Geld für audiologische Ausrüstung.
Laut der Pressemitteilung der Hear the World Foundation seien etwa 532.000 Menschen in Peru von einem Hörverlust betroffen. Schon 2016 hatten die Schweizer und die Kanadier in dem Land eine Hörscreening-Kampagne ins Leben gerufen, um Kinder mit Hörverlust zu identifizieren und ihnen Zugang zu einer Versorgung zu verschaffen. Der Gehörschutz-Hersteller Vibes spendete fünf Prozent seiner Einnahmen zugunsten dieses Projekt. Dadurch wurde die Initiative der beiden Stiftungen 2017 mit 25.000 Dollar unterstützt. Von dem Geld wurden audiologisches Equipment und Hörsysteme angeschafft.
Um die Hörtests vor Ort durchführen zu können, wird mobile Technologie benutzt. Zudem werden Sprachtherapie-Studierende und Lehrer zu audiologischen Fachkräften ausgebildet, damit sie Hörtests an Kindern durchführen können. Auch auf die Indikatoren von Hörverlust werden sie sensibilisiert. So konnten im November 2017 über 3.000 Schulkinder in der Hauptstadt Lima von peruanischen Fachkräften und Volunteers der Hear the World Foundation gescreent werden. Insgesamt sei man in 2017 auf gut 10.000 Hörtests bei Kindern gekommen. Bis Ende dieses Jahres will man 30.000 Tests geschafft haben.