VARTA aktualisiert Restrukturierungskonzept
Es habe sich gezeigt, dass die im bestehenden IDW-S6-Gutachten getroffenen Annahmen sowie die auf Basis dieser Annahmen vereinbarten Restrukturierungsmaßnahmen und die empfohlenen Unternehmensstrategie der aktuellen wirtschaftlichen Situation der VARTA Gruppe nicht mehr angemessen sind, um bis zum Ende des Sanierungszeitraums auf einen profitablen Wachstumskurs zurückzukehren. Gründe dafür seine unter anderem eine weitere Verschlechterung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die verschiedenen Geschäftsbereiche der VARTA Gruppe, volatile prognostizierte Abnahmemengen durch Kunden, vor allem im Bereich der kleinformatigen Lithium-Ionen-Zellen, ein unerwarteter erheblicher Rückgang der Nachfrage im Bereich Energiespeicherlösungen bei Endverbrauchern und aufgrund hoher Lagerbestände im Handel, eine aggressive Preispolitik von Wettbewerbern sowie anhaltende Lieferkettenprobleme.
Hinzu kam der am 13. Februar 2024 veröffentlichte Cyberangriff auf einen Teil der IT-Systeme der VARTA, der zu einem mehrwöchigen Stillstand der Produktion und einer weiteren Verschlechterung der Finanzsituation führte, dessen operative und finanzielle Folgen sich noch nicht vollständig abschätzen lassen und der auch eine Verschiebung der Veröffentlichung des Konzernabschlusses 2023 der Gesellschaft zur Folge hat. Vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen erfolge eine Analyse und Aktualisierung des bestehenden IDW-S6 Gutachtens als Grundlage einer Anpassung der Restrukturierungsmaßnahmen durch AuxilPartner als neuem Sanierungsgutachter, teilte das Unternehmen aus Ellwangen mit.