Søren Nielsen mit zweitem Statement – keine Messeauftritte der EHIMA-Mitgliedsunternehmen in 2020
Søren Nielsen, Präsident der European Hearing Instrument Manufacturers Association (EHIMA), meldet sich zum heutigen 4. Mai mit einem zweiten Statement im Namen aller von der EHIMA repräsentierten Unternehmen.
In dem Statement betont Nielsen, dass die EHIMA-Mitgliedsunternehmen „alle notwendigen Schritte unternehmen, um die Bereitstellung von Produkten und Dienstleistungen für Hörakustiker und Hörsystemnutzer zu gewährleisten“. Der Gesundheit und Sicherheit von Nutzern, Hörakustikern und Mitarbeitern räumten sie dabei „höchste Priorität“ ein.
Weiter spricht Nielsen davon, dass die gesamte Branche durch die Pandemie und die Eindämmungsmaßnahmen „hart getroffen“ wurde. So wisse man die Hilfsangebote seitens der Staaten auch zu schätzen. Zumal es für Menschen mit Hörverlust „von größter Wichtigkeit“ ist, dass das Versorgungssystem für sie weiter funktioniert. Die Wichtigkeit des Hören- und Verstehenkönnens für ein gesundes, sicheres, und sozial eingebettetes Leben werde in Zeiten wie diesen nur noch deutlicher. Daher, so Nielsen weiter, solle man als Betroffener auch weiterhin nicht zögern, bei Hörverlust professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, ganz gleich ob es um Beratung, Reparatur oder eine Anpassung von Hörsystemen geht. Dabei behilflich sein könnten auch die teleaudiologischen Dienste, mit deren Hilfe man Zugang zu Fachleuten bekomme, ohne das sichere Zuhause verlassen zu müssen.
Des Weiteren unterstützt die EHIMA, so Søren Nielsen, die Richtlinien etwa für zusätzliche Hygiene- oder Sicherheitsmaßnahmen, die die verschiedenen Berufsverbände in den Ländern bereits kommuniziert haben.
Zum Ende des Statements schließlich findet sich die Bekanntmachung, dass die Mitgliedsunternehmen der EHIMA einstimmig beschlossen haben, bis Ende 2020 „ihre Teilnahme an nationalen und internationalen Messen“ auszusetzen. Damit möchte die EHIMA das Gesundheitsrisiko, das das Zusammenkommen größerer Menschengruppen darstellt, minimieren. Das heißt, sollte der 65. Internationale Hörakustiker-Kongress in Hannover stattfinden, wird es dort keine Stände der großen Hörsystem-Hersteller geben.
Gleichzeitig sei man, so Nielsen, „weiterhin fest entschlossen, unsere unermüdlichen Bemühungen und die Unterstützung von Hörakustikern und Menschen mit Hörverlust während und weit über die gegenwärtige schwierige Situation hinaus fortzusetzen“.