Hacker-Attacke auf bachmaier
Wie die bachmaier GmbH am gestrigen Montag mitteilte, wurde sie Mitte Juni „Opfer einer massiven Cyberattacke“. Durch den Angriff seien „alle Server- und Kommunikationssysteme sowie die gesamte Produktion kurzfristig aufgefallen“, berichtet das in Ramsau ansässige Unternehmen.
Demnach haben die Monitoring-Systeme in der Nacht zum 18. Juni dieses Jahres „verdächtige Aktivitäten“ registriert und als Hackerangriff identifiziert. In der Folge wurden sämtliche Rechner und Server vom Netz genommen, um so eine mögliche Ausbreitung des Angriffs sowohl im Unternehmen als auch nach außen zu verhindern. Dennoch ist es dem oder den Hackern gelungen, das IT-Sicherheitssystem zu überwinden und zahlreiche Daten zu manipulieren.
Die bachmaier GmbH erstattete umgehend Strafanzeige, ein Ermittlungsverfahren wurde eingeleitet. Spezialisten haben die Art der Attacke sowie die Vorgehensweise der Angreifer indes als „hochgradig professionell und kriminell“ eingestuft, wie bachmaier in einem anlässlich dieses Vorfalls herausgegebenen Newsletter schreibt. „Einen solch komplexen und perfiden Angriff haben wir trotz unserer überdurchschnittlichen Sicherheitsstandards nicht abwehren können!“, heißt es darin weiter.
Trotz dieser Malaise gibt es aber auch gute Nachrichten aus Ramsau. So seien nach derzeitigem Kenntnisstand „weder Debitoren- noch Kreditorendaten betroffen“. Die Daten der Mitarbeiter seien ebenfalls unberührt geblieben und ein Datendiebstahl könne ausgeschlossen werden. „Dank eines guten Krisenmanagements und unserer engagierten Mitarbeiter konnte die Produktion am Wochenende sofort wieder hochgefahren werden. Derzeit arbeiten wir mit Hochdruck daran, den Normalbetrieb bei bachmaier wiederherzustellen!“