Phonak verleiht Future Hearing Award
Phonak hat zum nunmehr sechsten Mal den Future Hearing Award an Vorreiter in der Hörakustikbranche vergeben. Darüber informierte die Niederlassung in Fellbach am 18. Dezember. Für gewöhnlich findet die Award-Verleihung im Rahmen des Phonak Zukunftsforums im Frühsommer statt. Doch weil das aus bekannten Gründen verschoben werden musste, konnte auch der Award nicht verliehen werden.
Das hat Phonak nun nachgeholt, wenn auch, aus gegebenem Anlass, ohne Präsenzveranstaltung, und die Gewinner bekanntgegeben.
So gewannen in der Kategorie Anpassung OTON Die Hörakustiker am UKE mit ihrem Konzept „Hörakustiker 2.0 – die bimodale Anpassung und Versorgung im Alltag des Hörakustiker-Handwerks“. „Im alltäglichen Geschehen des Hörakustik-Handwerks sind Hörimplantate immer nur eine Randerscheinung“, heißt es in der entsprechenden Pressemitteilung. Bei OTON die Hörakustiker am UKE hingen würden seit vielen Jahren auch Implantatträger „intensiv betreut“.
In der Kategorie Marketing konnte das Unternehmen Hörstil aus Erfurt (siehe Audio Infos #214) die Jury überzeugen. Mit dem Projekt „Hörstil Teamkultur“ sei hier die eigene Identität neu erfunden und ausformuliert worden, um „langfristig stabil und innovativ“ zu bleiben. Zudem wurde die Kommunikation in Richtung der Kunden geschärft, was zu einer größeren Empfehlungsrate geführt habe. Intern wiederum wirke die Kultivierung von Unternehmertum und Verantwortungsbewusstsein „hochmotivierend“.
Die Kategorie Soziales Engagement konnte schließlich Neumann Hörakustik für sich entscheiden. Mit dem Projekt „Hölle Special“ zeige das Unternehmen sehr anschaulich, was möglich ist, wenn ein Unternehmen ein gesellschaftliches Ereignis aufbaut, die richtigen Personen vernetzt und das Selbstwertgefühlt der Teilnehmer stärkt. Die „Hölle Special“ ist im Übrigen ein Triathlon für Menschen mit geistiger Behinderung, für den ca. 150 Meter geschwommen, sechs Kilometer Fahrrad gefahren und zwei Kilometer gelaufen wird.
„Auch dieses Jahr haben wir wieder eindrucksvolle Präsentationen für ganz unterschiedliche Projekte erhalten. Die Einreichungen zeigen, wie groß und vielfältig das Engagement der Hörakustiker außerhalb des normalen Arbeitsalltags ist“, so Andreas Tikovsky, Geschäftsbereichsleiter Phonak. „Die Hörakustik ist extrem vielseitig, sie verknüpft Handwerk mit Wissen aus Medizin, Akustik und Audiologie, hat ein sehr großes psychologisches Moment und ist absolut systemrelevant. Wir freuen uns sehr, diesen überdurchschnittlichen Einsatz bereits zum sechsten Mal mit dem Future Hearing Award würdigen zu können.“
Wer letzten Endes mit dem Future Hearing Award ausgezeichnet wird, darüber befindet eine mit Experten in den Bereichen Soziale Verantwortung, Kundenservice, Marketing und Hörakustik besetzte Jury, bestehend aus Sabine Hübner (Serviceexpertin und Fachbuchautorin), Prof. Dr. Annette Limberger (Fachärztin für Phoniatrie und Pädaudiologie), Elena Torresani (Leiterin der Hear the World Foundation), O. Univ.-Prof. Dr. med. Patrick Georg Zorowka (Facharzt für HNO-Heilkunde sowie für Phoniatrie und Pädaudiologie) sowie der bisherige, langjährige Geschäftsführer der Sonova Deutschland GmbH, Martin Heierle.