Europäische Tinnitus-Studie: Terzo ist dabei
Terzo ist an einer europäischen Tinnitus-Studie beteiligt. Das meldete das Terzo Institut Mitte April. In der Studie erforscht soll die Wirkung verschiedener Behandlungsmethoden von Tinnitus werden. Gestartet wurde diese laut einer Pressemitteilung von Terzo bisher größte klinische Studie UNITI (Unification of Treatments and Interventions for Tinnitus Patients) zur Erforschung neuer Behandlungsmethoden bei chronischem Tinnitus im April dieses Jahres.
Geforscht wird an insgesamt fünf Standorten, und zwar in Athen, Berlin, Granada, Leuven und Regensburg, wo die Probanden im Rahmen der Studie auch mit Hörsystemen versorgt werden. In Berlin hat Terzo die Versorgung der Probanden für das Tinnitus-Zentrum an der Charité übernommen.
Die Anpassung der Hörsysteme sei an allen Standorten „nach striktem Anpassprotokoll“ erfolgt, das im Vorfeld zwischen den Studienpartnern ausgearbeitet wurde. „Wir freuen uns als kompetenter Ansprechpartner für die apparative Versorgung Tinnitus-Betroffener vom Tinnitus-Zentrum der Charité für diese Studie angefragt worden zu sein“, so Kevin Oppel, Hörakustiker und Vorstand der Isma AG. Die Terzo-Gehörtherapie ist seit sieben Jahren fester Bestandteil der interdisziplinären Tinnitus-Therapie am Tinnitus-Zentrum der Universitätsklinik Jena. „Wir konnten so bereits zahlreiche Erfahrungen und Kenntnisse über eine zielführende Hörgeräteprogrammierung, die zur Senkung der Tinnitus-Belastung beiträgt, sammeln“, so Oppel weiter.
Alles in allem sind 13 europäische Einrichtungen, darunter fünf Tinnitus-Zentren, an der UNITI-Studie beteiligt. Das Verbundprojekt wird von der EU gefördert und soll aufzeigen, welche Patientengruppe von welcher Behandlungsmethode am meisten profitiert.
Mit der Sammlung neuer Daten startete nun die zweite von insgesamt drei grundlegenden Phasen der Studie, die eine Gesamtlaufzeit von 39 Monaten haben soll. Hinauslaufen soll die Studie auf die Entwicklung eines Computermodells, das die bestmögliche Therapie für Tinnitus-Betroffene errechnen kann. Dafür kombinieren die Forscher die Daten aus der Studie mit genetischen, medizinischen und audiologischen Untersuchungsergebnissen. Zudem soll die Wirkung kombinierter Methoden systematisch erschlossen werden.