Med-El kauft Knochenleitungstechnologie von Otorix AB
Wie der Implantat-Hersteller Med-El am 15. Juli dieses Jahres bekannt gab, hat er von dem schwedischen Medizinprodukte-Hersteller Otorix das Knochenleitungssystem „Adjoin“ erworben. Das System sei „eine neuartige, nicht-implantierbare Lösung für Schallleitungshörverlust“, ist in einem Med-El-Newsletter zu lesen.
„Adjoin“ besteht aus zwei Komponenten: einem selbstklebenden Adapter und einem Audioprozessor. Beide werden „diskret hinter dem Ohr getragen“ und seien in Wartung wie Handhabung einfach. „Das System ist eine hervorragende Lösung für Menschen mit Schallleitungshörverlust, die sich keiner Operation zur Nutzung eines Knochenleitungsimplantats unterziehen können oder möchten“, heißt es in dem Newsletter weiter.
„Mein Ziel war es, das Feld der Knochenleitung voranzutreiben“, sagt Patrik Westerkull, Gründer und CEO von Otorix. „Mit der ‚Adjoin’-Technologie haben wir nun eine nicht-implantierbare Lösung für Knochenleitung, mit der für eine effektive und zuverlässige Schallübertragung kein Druck auf die Haut nötig ist. Das Gerät ist angenehm zu tragen und optisch ansprechend. Ich freue mich darauf, gemeinsam mit Med-El an der Markteinführung dieses großartigen Produkts zu arbeiten.“ „Adjoin“ ist die erste nicht-implantierbare Lösung von Med-El. Die Akquisition wird, erhoffen sich die Österreicher, ihr Wachstum in den Schlüsselmärkten unterstützen.
Erste klinische Versuche mit „Adjoin“ seien bereits „sehr erfolgreich“ gewesen. Die Markeinführung soll 2017 erfolgen.