Hörprobleme bei jedem zweiten Arbeitnehmer zwischen 45 und 65 Jahren
Der Hörsystem-Hersteller Phonak hat im Sommer dieses Jahres die Umfrage „Hören am Arbeitsplatz“ initiiert. Durchgeführt würde die Umfrage von dem Marktforschungsinstitut Research Now im Zeitraum Mai bis Juni 2016. Hierbei ging es etwa darum herauszufinden, wie gut deutsche Arbeitnehmer hören und welche Folgen Hörprobleme für die eigene Karriere haben können.
Den Ergebnissen zufolge habe jeder zweite der mehr als 1.000 befragten Arbeitnehmer ab 45 Jahren Probleme mit dem Hören. Die Hälfte der Betroffenen glaubt zudem, dass sie deswegen berufliche Nachteile habe. Trotzdem tragen lediglich 6% dieser Gruppe Hörsysteme. Interessant ist auch die Sicht der Guthörenden: Von denen vermutet jeder Dritte einen Hörverlust bei einem Kollegen. Als Indizien dafür nennt diese Gruppe, dass der Kollege öfter nachfragt, öfter etwas falsch versteht oder nicht reagiert, wenn man ihn anspricht. Am Telefon würden diese Kollegen zudem besonders laut sprechen. All das führe dann auch dazu, dass 31% der Arbeitnehmer, die gut hören, die Zusammenarbeit mit Kollegen mit einer Hörminderung als schwierig empfinden. „Dass nur 12% der Unternehmen bislang in eine bessere Akustik investieren, zeigt, wie stark das Thema Hören am Arbeitsplatz nach wie vor unterschätzt wird“, ist in einer aktuellen Pressemitteilung von Phonak zu lesen. Schließlich gilt Kommunikation als ein Schlüssel zum Erfolg. Allein: Was ist, wenn diese gestört ist, weil jemand Probleme mit dem Hören hat?