Oldenburger Hörforschung: Kooperation mit israelischen Hochschulen
Der Einfluss von Zweisprachigkeit auf das Hörverständnis steht im Fokus eines Forschungsprojekts der Universität Oldenburg, das im Rahmen des Programms „Forschungskooperation Niedersachsen - Israel" vom Niedersächsischen Wissenschaftsministerium über vier Jahre gefördert wird.

Die Tatsache, dass die meisten Menschen im Alltag mehr als eine Sprache nutzen, ist ein Aspekt, der in der Hörforschung bislang wenig Beachtung gefunden hat. Fotocredit: Getty Images - bsd studio
Die Sprachwissenschaftlerinnen Prof. Dr. Esther Ruigendijk von der Universität Oldenburg und Dr. Hanin Karawani von der Universität Haifa untersuchen, warum Menschen, die zweisprachig aufgewachsen sind, in lauter Umgebung besonders große Schwierigkeiten beim Sprachverstehen haben. In ihrem Projekt „Bilingualism in challenging listening conditions: Is it language specific or a general mechanism?" erforschen sie, wie frühe Spracherfahrungen - insbesondere Zweisprachigkeit - die Sprachverarbeitung im Gehirn beeinflussen und welche Auswirkungen dies auf das Sprachverständnis hat.
Sprachaufgaben und Gehirnstrommessungen
„Die meisten Menschen weltweit nutzen im Alltag mehr als eine Sprache - ein Aspekt, der in der Hörforschung bislang wenig Beachtung gefunden hat", erklärt Ruigendijk. Ziel der Studie ist es, zu verstehen, warum bilinguale Personen in lauter Umgebung mit besonderen Herausforderungen konfrontiert sind. Die Forschenden gehen der Frage nach, ob dieser...
Dieser Inhalt ist nur für registrierte Nutzer der Webseite audioinfos365.de zugänglich
Bereits abonniert Melden Sie sich an