Studie: Cochlear bittet Hörakustiker um Mithilfe
Zur Teilnahme eingeladen sind nicht nur Hörgeräteakustiker, sondern auch HNO-Fachärzte und Audiologen.
Wenn Hörgeräte nicht mehr ausreichen, kann das Cochlea-Implantat (CI) eine mögliche Lösung sein. Doch warum wissen das viele Betroffene nicht? Woher erhalten sie ihre Informationen? Und welche Rolle haben die mit dem Hören befassten Berufe, wenn es darum geht, Betroffene auf das CI hinzuweisen? Antworten soll jetzt eine Hörlösungs-Studie liefern, die Hörimplantat-Hersteller Cochlear bis Juni 2025 durchführt. Zur Teilnahme eingeladen sind nicht nur Hörgeräteträger, sondern auch HNO-Fachärzte, Audiologen und Hörakustiker. Diese werden zudem gebeten, ihre Patienten beziehungsweise Kunden zur Teilnahme an der Befragung zu motivieren.
Experten gehen davon aus, dass hierzulande mehr als eine Million Menschen auch mit Hörgeräten nicht genug verstehen. Dies kann unterschiedliche Gründe haben. Wenn aber alle konventionellen Möglichkeiten ausgeschöpft sind, Hörgeräte an ihre Leistungsgrenze kommen oder aus medizinischen Gründen nicht mehr getragen werden können, kann ein Cochlea-Implantat (CI) einen sinnvollen Lösungsansatz bieten. „Ein CI umgeht die geschädigten Bereiche im Innenohr und leitet die Informationen direkt an den Hörnerv weiter”, so Frank Wagner, Regional Director von Cochlear Deutschland und Studienleiter. „Diese Therapie gibt es in Deutschland seit 40 Jahren. Zahlreiche spezialisierte Kliniken bieten sie an. Mehr als 65.000 Menschen jeden Alters verhilft das Implantat zu mehr Lebensqualität. Das Problem ist jedoch, dass viele Betroffene noch nie von dieser Hörlösung erfahren haben.”
Die Cochlear-Studie soll dabei helfen, dies zu ändern. HNO-Kliniken, HNO-Arztpraxen und Hörakustik-Fachgeschäfte können über die E-Mail fachpersonal@cochlear.com Informationsmaterial zur Studie wie Poster und Flyer bestellen. Unterstützt wird die Studie vom Hörzentrum Oldenburg und vom Fraunhofer Institut für Digitale Medien Technologie IDMT in Oldenburg, die an Entwicklung und wissenschaftlicher Begleitung der Fragebögen beteiligt sind.
Weitere Informationen zur Studie sowie die Möglichkeit zur Teilnahme finden Sie unter www.studie-cochlear.de.